Im März konnten sich die Börsen gut erholen. Der S&P500 legt um 3.58% zu. Der Nasdaq100 sogar um 4.22%. Der ARKK ETF ist erneut schwach mit -5.93%. Und auch in meinen Depots geht die Konsolidierung leider weiter und ein Verlust von insgesamt -6.401,03 EUR steht für den März zu Buche. Das Gesamtportfolio setzt leicht zurück auf 533.164 EUR.
Depot 1 (Investmentdepot Buy & Hold)
Unverändert ist auch im März das Investmentdepot, bei dem es keine Ein-/Auszahlungen gab und nur der Restbetrag von 819,14 EUR als Cash schlummert. Wie in den letzten Monatsberichten beschrieben, wird es hier vorerst keine neuen Aktivitäten geben.
Tradingdepot1 (Wheel-Strategie)
-369.51 EUR Verlust, umgerechnet -8.15%. Der Depotstand Ende März beträgt 4.250,35 EUR.
Wie oben bereits beschrieben hat auch der ARKK ETF erneut deutlich verloren. Das Tradingdepot1 ist eng an ARKK gekoppelt und agiert sogar mit einem Hebel von ca. 2 aufgrund des geringeren Cashbestands. Prämieneinnahmen auf die bestehende Position helfen die Performance zu glätten und den Hebel nicht voll durchschlagen zu lassen.
Im Kontoauszug sichtbar ist erneut die monatliche Sparrate von 200 EUR. Diese wurde in der Verlustberechnung oben bereits berücksichtigt.
An der Strategie für das Tradingdepot1 hat sich nichts geändert. Es gilt die eingebuchten Stücke von ARKK mit BearCallSpreads zu managen und dadurch die Kostenbasis schrittweise zu verringern. Zum Ende des Monats März gelang dies nur bedingt, weil ARKK zu schnell zu stark gestiegen war und die Strikes des BearCallSpread nicht genügend weit hoch gezogen werden konnten. Ein paar Details dazu lassen sich jeweils in meinen Wochenberichten finden.
Übel sieht weiterhin die Performance der letzten 12 Monate aus. In den Wochenberichten zeige ich jeweils die Performance des aktuellen Jahres. In den Monatsberichten gehen wir auf 12 Monate zurück. Der Einbruch im Depot seit Ende November 2021 erfolgte punktgenau mit Umstellung der Strategie und Abzug des meisten Geldes aus dem Depot. Insofern „Glück im Unglück“.
Tradingdepot2 (Basic Income Strategie und Wheel)
-6.031,52 EUR Verlust, umgerechnet -1.13%. Das Depot sinkt leicht auf 528.094,51 EUR.
Zwar ist das Tradingdepot2 nicht an den ARKK ETF 1:1 gekoppelt, enthält aber viele Werte, die auch zu den KUV-Monstern und absoluten Wachstumswerten gehören. Das erklärt den Verlust im Tradingdepot2, denn diese Titel waren auch im März erneut schwach. Trotzdem konnte ein Grossteil der Verluste durch Prämieneinnahmen mit CoveredCalls/BearCallSpreads und durch realisierte Gewinne aus der Basic Income Strategie ausgeglichen werden.
Einzahlungen oder Auszahlungen haben keine stattgefunden. Das Depot soll aus eigener Kraft wachsen. Weitere Geldzuflüsse behalte ich mir vor, sobald die Performance wieder on track ist, oder ich auf besondere Situationen reagieren muss/möchte.
Das Handeln von Earnings ist im März fast gänzlich eingeschlafen bei mir. Geschuldet vor allem des hohen benötigten Zeitaufwands für die Vorbereitung. Mit der Basic Income Strategie habe ich eine für mich hervorragende Alternative entwickelt. Die Ergebnisse können sich bis jetzt sehen lassen.
Die Kennzahlen sind bisher excellent. Mit knapp 200 Trades sollte sich zudem bereits eine gewisse Konsistenz in den Ergebnissen einstellen. Mit einem Profit Factor von aktuell 1.78 und einem Erwartungswert von ca. 0.25 ist die Strategie überaus profitabel. Leicht zu handeln, sehr gut zu managen bei Verlusttrades und schnell in der täglichen Umsetzung. Wunderbar! Ich hoffe, die Ergebnisse bleiben stabil. Im März wurde die Strategie noch mit winziger Positionsgrösse gehandelt. Schrittweise möchte ich nun erhöhen, bleibe damit aber auch weiterhin zunächst konservativ.
Im Rückblick der letzten 12 Monate ist die Performance wieder klar negativ. Das schmerzt, gehört aber leider zum Spiel. Einer der Gründe für diesen Blog ist, dass ich bisher unerfahrenen Händlern aufzeigen möchte, dass die Börse ganz und gar keine Einbahnstrasse ist. Verluste gehören leider mit dazu und ein Drawdown kann sich über mehrere Monate strecken. Wichtig ist, in dieser Zeit das Depot nicht unangemessenen Risiken auszusetzen und damit den Totalverlust zu riskieren (kommt leider insbesondere bei Optionshändlern immer wieder vor).
Fazit
Ein weiterer schwacher Monat ist vorbei. Das kostet weiterhin Nerven und kurz-/mittelfristige Verluste sind unschön. Es werden aber auch wieder die guten Zeiten kommen, in denen die Depots von hoch zu hoch rennen. Daran habe ich keinen Zweifel, denn ich weiss, weshalb die angewendeten Strategien profitabel sind. Das hilft, solche Phasen durch zu stehen und nicht unüberlegt die Strategie zu wechseln.