Die Märkte sind im Korrekturmodus. Mit -1.95% verliert der S&P500 deutlich. Die Nasdaq100 ist mit über -3% sogar stärker betroffen. Auch mein Depot leidet erneut mit -13.380,95 EUR Verlust.
Die Marktampel hält sich aber recht stabil weiter in gelb.
Die Gesamtübersicht der Tradingdepot-Wochenergebnisse ist in Tabellenform auch jederzeit in der Performance einsehbar.
Tradingdepot
Mit -13.380,93 EUR Verlust und -3.14% war es eine weitere teure Woche für mein Depot. Der Depotwert fällt auf 413.404,85 EUR. Die Cushion ist in Ordnung mit 69,60%. Offene Prämien sind ungefähr gleich bei 15kUSD.
Die Stimmung hat sich deutlich eingetrübt. Einzelne Werte sind bereits in einen Crashmodus gewechselt. Mein Depot ist davon auch betroffen in Teilen durch die grossen Spekulationen in HOOD (verliert über 12% auf Wochensicht) und LYFT (verliert über 14%).
Die Spekulation in LYFT habe ich beendet und dabei ca. -6.5kUSD Verlust realisiert. Das hört sich viel an. Und ist es auch, wenn man bedenkt, dass der Trade nicht mal 2 Wochen lief. Auf der Gegenseite steht für solche Spekulationen aber ein Gewinnpotential von 50kUSD und mehr im Raum. Insofern ist das aus einer Chance-Risiko-Betrachtung gut vertretbar. Nur schade, dass es schon der dritte grössere Verlust war. Ich hatte vor einer Weile auch TOST und SMCI offen und habe die Trades im Verlust abgebrochen.
Bei meinen langweiligen Optionstrades (4quadrat Trades) lief es zuletzt auch nicht immer rund und es sind einige Positionen im Reparaturmodus. Das ist nervig, ist aber nicht besorgniserregend.
Am Freitag gab es dann noch ein spannendes Signal im VIX. In meinen Backtests habe ich festgestellt, dass ein VIX Stand von über 25 meistens eine gute Möglichkeit ist, bei nächster Gelegenheit (VIX schliesst erstmals wieder mit einer roten Kerze), einen Iron Condor zu öffnen. Die Vola ist hoch und der Abstand zu Strikes ist gross. Nötigenfalls kann gemanagt werden. Das ist der Grund, weshalb ich am Freitag einen 4quadrat Trade im SPY als Iron Condor geöffnet habe.
Bisherige Jahresperformance
Mit dem weiteren Rückschlag an den Märkten, verschlechtert sich auch nochmals die Jahresperformance.
Das sieht fies aus. Ehrlich gesagt bin ich froh, wenn das Jahr rum ist und ich mit frischem Blick und frischem Bild 2026 starten kann. Das grosse Disaster fand aber im April / Mai statt. Für die letzten Monate seitdem sieht es auch nicht rosig aus, geht aber in Ordnung.
Marktampel (gelb)
In der Marktampel gibt es erneut kleine Verschiebungen bei den Kriterien. Mit 9 grünen, 14 gelben und 7 roten Merkmalen bleibt es aber insgesamt bei gelb.
Und das entspricht auch insgesamt meiner Einschätzung. Die Stimmung ist miserabel. Mit einem Fear&Greed Index von nur noch 11 Zählern (wir waren sogar schon einstellig die letzten Tage), sollte eigentlich nicht mehr viel passieren. Von einem Crash würde ich nicht ausgehen.
Andererseits hätten die Indizes auch noch viel Luft nach unten. Vielleicht nicht als Crash, aber als sich fortführende Korrektur. Um das aufzuhalten, braucht es ein neues Narrativ, was gespielt werden kann.
Kommende Woche ist Thanksgiving, das heisst die US-Börsen sind nur eingeschränkt geöffnet. Am Donnerstag wird gar nicht gehandelt, am Freitag schliesst die Börse bereits nach einem halben Handelstag. Viele Händler werden die Woche wohl frei nehmen / weniger machen. Und saisonal ist die Thanksgiving-Woche eigentlich eher positiv. Das macht doch Hoffnung für die nächsten Tage.
Und das neue Narrativ könnte wohlmöglich, zumindest kurzfristig, eine Entscheidung in der Ukraine herbei führen. Wenn Trumps Ultimatum am Donnerstag ausläuft, könnte das die Märkte beflügeln. Oder zusätzlich schwächen. Beides ist wie immer möglich. Und dazwischen wird es so manche Grautöne geben. Von einer Prognose halte ich mich deshalb fern.

